Kräuter haben mit ihren unterschiedlichen Inhaltsstoffen eine jeweils eigene Wirkung. Die bengalische Wurzel, die mit Ingwer verwandt ist, wird in der traditionellen thailändischen Heilkunde gegen Schmerzen und Schwindel eingesetzt. Thailändische Frauen nutzen sie zudem zur Linderung von Menstruationskrämpfen oder PMS. Bei Entzündungen kommt oft die Schale der Kaffern-Limette zum Einsatz. Zitronengras wird in Thailand verwendet, um die Schweissbildung zu fördern, damit Giftstoffe leichter ausgeschieden werden können. Tamarindenblätter helfen in Asien, Trockenheit und Juckreiz der Haut zu lindern, während die Seifenschalen-Akazie die Haut nährt und erwiesenermassen den Säure-Basen-Haushalt der Haut unterstützt.
Seit Jahrhunderten wissen ausgebildete Therapeuten um die unterstützende Wirkung der Kräuterstempel bei der Steigerung körpereigener Prozesse.
Im späten 18. Jahrhundert führte König Narai (สมเด็จพระนารายณ์มหาราช) erfolgreich die Kräutermedizin und deren Anwendung in Thailand ein. Er machte diese Behandlungsmethode zu einem zentralen Bestandteil der thailändischen Gesundheitsfürsorge. Um das Verständnis der thailändischen Öffentlichkeit zu fördern, stellte er umfangreiche Kräutermedizin-Rezepte im Tempel Wat Pho zur Verfügung.
Die Könige von Siam erkannten früh die Kraft der Kräuterstempel und setzten sie regelmässig zur Gesundheitsprophylaxe ein.
Eine weitere Massage mit Tiefenwirkung ist die Fuss-Reflexzonen-Massage.