Mit Ihrem eigenen, sorgfältigen Zutun können Sie die Massage erheblich beeinflussen und die Qualität steigern. Ihre Achtsamkeit hat einen starken Einfluss auf Ihren Stoffwechsel und Ihre Lebensqualität. Die mentale Vorbereitung und das harmonische Ausklingen der Massage stärken Ihre Persönlichkeit. Aus asiatischer Sicht ist Nahrung nicht nur Essen, sondern umfasst auch Berührung, Kommunikation und biologische Eigenverantwortung.
Gehen Sie weder hungrig noch frisch gesättigt oder durstig in eine Massage. Ein leerer oder voller Magen kann zu unangenehmem Stress führen, und die Massage verstärkt diesen Zustand. Das Ziel ist ein ausgeglichener Lebensstil.
Nutzen Sie die Dusche bevor Sie zur Massage gehen, als einen bewusst zelebrierten Moment. Verwenden Sie dabei nur wenig Seife und duschen Sie mit warmem Wasser von Kopf bis Fuss. Gehen Sie dabei bewusst jeden Abschnitt des Körpers durch. Stellen Sie sich gedanklich vor, dass Sie jede Zelle für eine positive Aufnahme vorbereiten und Hindernisse mit dem Wasser entfernen.
Wenn möglich, gehen Sie vor der Massage noch auf die Toilette. Sollten Sie während der Massage den Drang verspüren, ist es völlig in Ordnung, dies offen anzusprechen. Es ist besser, die Massage kurz zu unterbrechen, um Ihre Entspannung nicht zu gefährden. Das gilt auch, wenn Sie während der Massage auf den Drang zum Pupsen achten müssen. Ein freundlicher Hinweis, dass sich der Darmdruck meldet, ist kein Problem. Es ist besser, dies anzusprechen, als die dadurch entstehende Unruhe zu unterdrücken.
Achten Sie darauf, bewusst durch die Nase zu atmen – in Ihrem eigenen, entspannten Rhythmus. Spüren Sie die kühlende Wirkung beim Einatmen und die erwärmende Wirkung beim Ausatmen. Bei jeder noch so kleinen Ablenkung bedanken Sie sich selbst für den Hinweis, wieder zu Ihrer Atmung zurückzukehren. Diese Praxis ist eine tiefgreifende Meditations-Technik. Sie können damit sogar Ihre eigenen Ziele beeinflussen, indem Sie ein einziges Ziel kurz vor der Massage für sich formulieren. Danach denken Sie nicht mehr aktiv an dieses Ziel, sondern lassen sich mit der Atemtechnik in die Massage gleiten.
Achten Sie darauf, sich nach der Massage angenehm warm zu halten.
Verstärken Sie die Tiefenwirkung der Massage mit warmem Tee oder Wasser. Nehmen Sie sich genügend Zeit zum Trinken und geniessen Sie jeden Schluck.
Entspannen Sie sich nach der Massage noch kurz auf der Toilette, auch wenn Sie keinen Drang verspüren sollten. Selbst wenn es nur ein paar Tropfen sind – der Prozess entspannt die Blase und die Harnleiter. So können auch die Verschlussmuskeln agiler arbeiten.
Besonders nach einer Öl- oder Kräuterstempel-Massage ist es wichtig, dass die Essenzen oder Pflanzenwirkstoffe möglichst lange einwirken. Je länger Sie das Duschen hinauszögern, desto besser.
Viele Menschen verspüren nach einer entspannenden Massage einen leichten Hunger. Essen Sie in diesem Fall möglichst leichte Kost. An diesem Tag sollten Sie generell weniger und leichte Mahlzeiten zu sich nehmen.
Die beste Variante ist es, sich nach der Massage für kurze Zeit hinzulegen und zu entspannen. Im Alltag lässt sich dies jedoch oft nicht realisieren. Idealerweise sollten Sie nach der Massage nur entspannende und ruhige Aktivitäten anstreben. Was auch immer Sie tun (müssen), bleiben Sie dabei, so lange es geht, in Ihrer bewussten Atmung.